Frauen stellen jetzt 13 Prozent der weltweiten Milliardärsklasse: Altrata

Von AMIRAH KEATON

Das Datenintelligenzunternehmen Altrata hat in seinem jüngsten Milliardärs-Zensus neue Ergebnisse veröffentlicht.

Aus den Daten des Berichts geht hervor, dass der Frauenanteil in dieser Klasse mit insgesamt 431 Personen inzwischen 13 Prozent beträgt. Das wachsende Ultra-High-Net-Worth-Segment zeigt unter anderem eine starke Vorliebe für Luxusimmobilien und Kunst sowie eine gemeinsame Affinität zur Philanthropie.

Milliardärszählung 2024

Die Zahl der weltweiten Milliardäre stieg 2023 um 4 Prozent auf ein Rekordhoch von 3.323 Personen, das Gesamtvermögen stieg um 9 Prozent auf 12,1 Billionen Dollar.

In Nordamerika stieg die Zahl der Milliardäre am schnellsten, nämlich um 9,9 Prozent auf 1.111 Personen. Dieser Anstieg wurde durch eine robuste US-Wirtschaft und eine Aktienmarktrallye angeheizt, die von Mega-Cap-Technologieaktien dominiert wurde.

Im Gegensatz dazu ging die Zahl der Milliardäre in Asien um 3,5 Prozent zurück, was auf die wirtschaftlichen Herausforderungen in China zurückzuführen ist, darunter ein sich abschwächender Immobiliensektor und eine geringere Marktleistung.

Indien hat die globalen Wachstumstrends übertroffen: Die Zahl der Milliardäre in diesem Land wird bis 2023 um 16 Prozent auf 131 Personen ansteigen. Dieser Boom spiegelt die wachsende wirtschaftliche Infrastruktur des Landes, steigende Kapitalzuflüsse und die rasche Expansion der Verbrauchermärkte wider.

Unterdessen wuchs das Vermögen der Milliardäre in Lateinamerika um 18,2 Prozent und damit am stärksten in der Region, begünstigt durch starke Aktienmärkte und erhöhte Investitionsströme.

Die Milliardäre konzentrieren sich weiterhin in den Städten der Welt, wobei die 15 größten Städte im Jahr 2023 28 Prozent der weltweiten Milliardärsbevölkerung ausmachen werden. New York hat seine Position als Welthauptstadt der Milliardäre behauptet und ist um neun Personen auf insgesamt 144 Milliardäre angewachsen. Die Attraktivität der Stadt liegt in ihrer soliden Finanzinfrastruktur, ihrer kulturellen Lebendigkeit und ihrem Status als globaler Knotenpunkt für Investitionen und Handel.

In Hongkong, dem zweitplatzierten Land, ging die Zahl der Milliardäre im dritten Jahr in Folge zurück, und zwar um fünf auf insgesamt 107 Personen. Die wirtschaftlichen Herausforderungen der Stadt, einschließlich des Engagements in China-bezogenen Vermögenswerten und geopolitischer Instabilität, haben die Zahl der Milliardäre erheblich beeinträchtigt.

Aufgrund ihrer Rolle als wichtige finanzielle Brücke zwischen China und der Weltwirtschaft liegt sie jedoch vor dem drittplatzierten San Francisco, das im Jahr 2023 drei Milliardäre hinzugewonnen hat und damit insgesamt 87 Milliardäre zählt, angetrieben durch den Wiederaufschwung des Technologiesektors und die Begeisterung der Investoren für generative künstliche Intelligenz.

Auch Los Angeles verzeichnete beachtliche Zuwächse und wurde mit fünf Milliardären zur sechstgrößten Stadt für ultra-vermögende Privatpersonen, was auf die Mischung aus Unterhaltungs- und Technologiebranche zurückzuführen ist.

Auch die Schwellenländer zeigen eine starke Leistung. Mumbai kletterte mit 40 Milliardären in der Rangliste nach oben und profitierte von Indiens schnellem Wirtschaftswachstum und robusten Aktienmärkten. Auch Singapur hat seine Position als Vermögenszentrum gestärkt und beherbergt dank seines stabilen Finanzumfelds und seiner Attraktivität für UHNWI 60 Milliardäre.

Der Anteil der Frauen unter den reichsten Menschen der Welt hat im letzten Jahrzehnt allmählich zugenommen. Bildnachweis: Altrata
Repräsentation wächst

Obwohl sie immer noch eine Minderheit sind, hat der Anteil der Frauen(siehe Geschichte) unter den reichsten Menschen der Welt in den letzten zehn Jahren allmählich zugenommen, was auf kulturelle Veränderungen, weibliches Unternehmertum und die zunehmende Häufigkeit von Vermögensübertragungen zwischen den Generationen zurückzuführen ist.

Laut Altrata ist die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen mit einem Vermögen von 1 Milliarde Dollar oder mehr Wohnimmobilien im Wert von mehr als 10 Millionen Dollar besitzen, 1,5-mal höher und die Wahrscheinlichkeit, dass sie Kunst besitzen, 1,3-mal höher als bei ihren männlichen Kollegen. Umgekehrt sind Luxusfahrzeuge wie Yachten und Sammlerautos nach wie vor bei Männern beliebter.

Etwa 75 Prozent der Milliardärinnen haben ihr Vermögen geerbt, verglichen mit nur 33 Prozent der Männer. Allerdings ist der Anteil der Selfmade-Milliardärinnen auf 25 Prozent gestiegen, gegenüber 16 Prozent vor fünf Jahren.

Dieses aufstrebende Segment umfasst einflussreiche Persönlichkeiten aus verschiedenen Sektoren, von der Unterhaltungsbranche bis hin zur Biopharmazie, und zeigt die verschiedenen Branchen, die den weiblichen Wohlstand fördern.

Weibliche Milliardäre sind tendenziell etwas jünger als ihre männlichen Kollegen, mit einem Durchschnittsalter von 67 Jahren im Vergleich zu 68 Jahren. Bei den Selfmade-Frauen sinkt das Durchschnittsalter noch weiter auf 64 Jahre, was auf die zunehmenden Möglichkeiten des Vermögensaufbaus in Sektoren wie Technologie und Finanzdienstleistungen zurückzuführen ist.

Wie schon in den vergangenen Jahren(siehe Artikel) ist die Philanthropie eine der wichtigsten Leidenschaften der Milliardärinnen, noch vor anderen Interessen wie Sport und Kunst. Ihr Fokus auf gesellschaftliche Themen steht im Einklang mit ihrer signifikanten Vertretung im Sektor der gemeinnützigen und sozialen Organisationen, der neben den Finanzdienstleistungen die führende Branche für sie ist.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf LuxuryDaily.com. Luxury Portfolio freut sich, Ihnen im Rahmen unserer exklusiven Partnerschaft mit der führenden Plattform für Luxusnachrichten die neuesten Trends und Insider-Tipps zu präsentieren. Abonnieren Sie noch heute.